körperliche Symptome von Panikattacken

Panikattacken zeigen sich nicht nur im Kopf, sie haben sehr viele körperliche Symptome, die oft Angst machen. Dabei sind diese Reaktionen ganz normale Stressantworten deines Nervensystems.

Häufige körperliche Symptome bei Panikattacken

 

  • Herzrasen

  • Atemnot

  • Schwindel

  • Schweißausbrüche

  • kalte oder schwitzige Hände und Füße

  • Zittern

  • innere Unruhe / Nervosität

  • Kribbeln oder Taubheit an verschiedenen Körperstellen

  • Kloß im Hals (Globusgefühl)

  • Mundtrockenheit

  • eingeschränktes Sichtfeld (Tunnelblick)

  • Sehschwäche

  • Druck oder Pfeifen im Ohr

  • Konzentrationsprobleme

  • Verdauungsbeschwerden (z. B. Durchfall)

 

👉 Wichtig: Auch wenn sich diese Symptome bedrohlich anfühlen, sind sie in der Regel nicht gefährlich.

Wie lange dauert eine Panikattacke?

Viele Betroffene fragen sich: Wie lange dauert eine Panikattacke eigentlich? Eine akute Panikattacke erreicht meist ihren Höhepunkt nach wenigen Minuten und klingt in der Regel innerhalb von 10 bis 20 Minuten ab. Länger kann der Körper den massiven Adrenalinschub kaum aufrechterhalten. Dennoch fühlen sich die Nachwirkungen wie Zittern, Erschöpfung oder innere Unruhe oft noch Stunden oder sogar Tage danach an. Wer zusätzlich mit starker Angst lebt, kann auch über Wochen hinweg ein Gefühl von Daueranspannung und innerer Bedrohung spüren. Wichtig zu wissen: Auch wenn Panikattacken heftig und bedrohlich wirken, sie sind nicht gefährlich.

Was passiert nach einer Panikattacke?

Nach einer Attacke ist der Körper erschöpft, weil er im Alarmmodus war. Typische Nachwirkungen sind:

  • Frieren

  • Zittern

  • Müdigkeit & Erschöpfung

  • Kopfschmerzen

  • Verspannungen (v. a. im Nacken- und Schulterbereich)

  • häufiger Harndrang

  • evtl. Lust auf Süßes

  • Weinerlichkeit

Am nächsten Tag kann sich sogar Muskelkater im ganzen Körper zeigen, weil die Muskeln stark angespannt waren.

Warum reagiert der Körper so?

Eine Panikattacke ist im Grunde eine Fehl-Alarm-Reaktion deines Körpers.
Dein Nervensystem denkt: Gefahr!  auch wenn keine echte Bedrohung da ist.

Stell dir vor, du gehst im Wald spazieren und plötzlich springt ein Tiger vor dich.
Dein Körper hat jetzt nur zwei Optionen: Kämpfen oder fliehen.

Jetzt passiert im Körper:

  • Das Herz schlägt schneller, um Sauerstoff ins Blut zu pumpen.

  • Die Atmung wird schneller, manchmal bis zur Hyperventilation.

  • Blut fließt in die Muskeln (Arme, Beine) → Kribbeln, Taubheit.

  • Unwichtige Körperfunktionen (Verdauung, klare Gedanken) werden heruntergefahren.

  • Der Körper schüttet Adrenalin aus → volle Energie für Kampf oder Flucht.

Diese Reaktion ist eigentlich lebensrettend, nur dass sie bei einer Panikattacke ohne echten Tiger passiert.

Fazit

Dein Körper will dich mit all diesen Symptomen schützen.

Die Angst ist nicht dein Feind, sie ist ein uralter Überlebensmechanismus.

 

👉 Mit dem richtigen Wissen und praktischen Übungen kannst du lernen, diese Symptome einzuordnen und besser mit ihnen umzugehen.

 

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